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Hallo willow
ich komm heute wenn du magst nochmal bisschen zu dir. Ich weiß nicht so gut was ich dir raten soll wegen der gedenkfeier weil müssen tust du nicht vor allem nicht wenn deine eltern nicht gut für dich sind und du die da treffen kannst. Aber ich weiß dass sich das auch total doof anfühlt da nicht hin zu gehen weil man denkt man muss und dass es doof ist nicht zu gehen. Hast du eine idee wie du dich verabschieden kannst ohne das? irgendwas was du gern machen würdest oder du weißt dass es deiner Tante gefällt? Ich mag dir aber sagen ich denk an dich und wenn du magst setz ich mich gern immer wieder zu dir leise. Wünsch dir und deinem Hund dass ihr einen schönen abend habt.
Liebe Grüße
Guten Morgen liebe Willow,
Abschied nehmen, bedeutet nicht zu einer Beerdigung gehen. Wie Kira schon schrieb, geht das auch auf andere Art und Weise, genau wie jeder Mensch auch anders mit Trauer umgeht.
Mein tief empfundenes Beileid möchte ich dir noch ausrichten.
Herr Kachler, ein toller Autor sagte mal in etwa: die Liebe bleibt, wenn jemand stirbt.
Für dich ist es gefährlich da hinzugehen und das ist ein guter Grund zu Hause zu bleiben und ein anderes Mal zum Friedhof zu gehen.
bke-Claudia
liebe liora,
danke, der hoodie klingt toll und das licht auch. danke auch fürs hand halten.
es wird irgendwie nicht besser. gestern kam eine nachricht bzeüglich der beerdigung. ich "soll" zur gedenkfeier kommen. die person die es ausgerichtet hat meinte, dass sie weiß, dass ich keinen kontakt zu meinen eltern habe und sie dort sein werden. und setidem ist mein kreislauf im eimer und mir ist übel. ich habe viel angst. dort hin zu gehen würde gefahr für mich bedeuten. und ich weiß, dass ich es verboten und von vielen seiten abgeraten bekommen habe. aber ich habe in mir so dieses "du musst normal sein". "es ist ihr wunsch" "du gehörst zur familie, stell dich nicht so an" und ganz vieles anderes.
die arbeit ist zu anstrengend gerade. ich habe ein schlechtes gewissen, wenn ich morgen daheim bleibe, dabei ich das, glaube ich, gerade wichtig. ich funktioniere und keiner sieht irgendwas, aber ich weiß nicht wie lange ich das aushalte. ich habe angst was passiert, wenn ich alle gefühle zulasse
danke für deine worte kira. ich versuche immer wieder daran zu denken.. ist gerade alles zu viel auf einmal..
liebe grüße willow
HI Willow,
mein Beileid.
Du warst vorher bei ihr und hast dich auf diese für dich passende Art verabschiedet. Akzeptiere das. Finde für dich eine Art von Abschied: eine Kerze, die du für sie anmachst oder vielleicht etwas, was dich mit ihr verbunden hat. Das ist alles im Kopf. Loslassen! Vor allem deine Vorwürfe darfst du loslassen. Sie bringen deiner Tante und dir selbst nichts mehr ausser noch mehr Schwere. Trauern: ja. Schuldgefühle: nein. Wenn du ehrlich bist, braucht sie keiner. Abschied darf sehr individuell und persönlich sein. Dafür muss man nicht immer anwesend sein. Schön, dass du vorher noch bei ihr warst!
Schöne Reise für deine Tante und Ruhige Nacht Dir!
bke-Kira
hallo willlow
ich bleib gern bei dir wenn dus magst. Mit einem happy hoodie für dich zum drin einkuscheln und einem kleinen Licht und setz mich so lang dazu wie du nicht allein sein magst. Und meine hand darfst du auch so lang halten wie du magst. Mein Beileid 💜
Liebe Grüße
liebe kira,
ich weiß nicht woran es liegt. aber ich glaube es hat mehr mit meinem momentanen sorgen zu tun. aber ja vielleicht winterschlaf. wer weiß
meine tante ist tot. ich bereue, dass ich dieses wochenende nicht nochmal hin bin. aber ich war das wochenende davor bei ihr...
Liebe Willow,
sich verstecken.. bis wann? Bis Februar/März? Könnte es sein, dass es auch mit der Zeit zu tun hat: dieses Gefühl sich ausruhen, zurckziehen zu wollen, den Winterschlaf einzulegen? Dann bist du damit nicht alleine! Bekannte Gefühle kommen oft auch in diesen herausfordernden und eher dunkleren Zeiten.
Was bereust du, Willow, letztes Wochenende nicht getan zu haben?
Schönen Abend wünscht dir
bke-Kira
liebe liora,
danke. es ist wirklich lieb von dir 🩷 irgendwie ist viel chaos da. mein hund ist da und kuschelt oder holt spielzeug. in meinem kopf sind schuldgefühle und fragen.. alles zu viel gerade.. ich wünschte ich könnte mich verstecken für eine weile. langsam kommt alles durch.. auch die frage, ob ich am letzten wochenende nochmal hätte hingehen sollen..
liebe grüße
Hallo willow
ich setz mich ein bisschen zu dir ok? Bin auch ganz leise wenn du magst und geb dir wenn du magst meine hand und du musst nicht allein sein. Bestimmt mag dein hund sich auch zu dir kuscheln.
Liebe Grüße
Tagchen Willow,
mh das klingt echt nicht gut, wie du deine derzeitige Situation beschreibst.
Ich persönlich finde Weihnachtszeit immer zu stressig (siehe die Themenwoche von November letztes Jahr😜). Selbst wenn man etwas gut strukturiert und plant, dann gibt es immer jemanden, entweder aus dem Umkreis oder aus der allgemeinen Gesellschaft, die dazwischen grätschen oder einfach nur genervt, gereizt sind. Womit sie einem selbst die Stimmung vermiesen. Abwägen und abgrenzen in der Weihnachtszeit finde ich besonders schwierig. Ist ja das Fest der Liebe, Besinnlichkeit und Familie… Sorry für mein Sarkasmus. Aber irgendwie wird in der Zeit von einem mehr erwartet und wehe man NEIN sagt…
Deswegen schaue, wie du vielleicht doch mehr oder weniger bei deiner ursprünglichen Planung bleiben kannst. Auch heute Abend kannst du erstmal hin, aber eventuell nicht allzu lange dort bleiben… Sich nur kurz blicken lassen. Wenn es blöd wird, dann hast du erst recht die Möglichkeit sich einfach umzudrehen und zu gehen.
Ich wünsche dir trotz aller deiner Bedenken einen überraschend wunderschönen Nikolaustag! So wie deine Geschichte im Adventskalender! Einfach zauberhaft!
Liebe Grüße
bke-Lana
guten morgen,
irgendwie machen die herausforderungen keine pause. ich wollte dieses jahr weihnachten nur mit meinem hund verbringen. wandern gehen und einfach schönes machen. aber jetzt habe ich wieder mitgefühl mit meiner patin, weil die ja alleine sein wird, weil es meiner tante unverändert schlecht geht. nur die frage ist, wie bleibe ich bei mir und meinem bedürfnis. ich weiß, wenn ich die grenze setze, wird sie an dieser was ändern wollen und ihr wird es damit schlecht gehen. aber ich weiß auch, wenn ich doch hingehe, dass es mir nicht gut tut. können wir weihnachten einfach überspringen? dieses fest ist sowieso so voller angst.
die feier heute kann ich nicht absagen, bzw. da würde ich mich vermutlich noch schlechter fühlen, weil ich vorhin eine nachricht bekommen habe in der ganz oft gesagt wurde, dass sie hofft, dass ich komme usw. und ich habe dafür heute morgen das treffen abgesagt. und montag habe ich ja theoretisch frei. also eigentlich genug zeit für mich und meinen hund.
im moment fühle ich mich wie festgefahren. meine probleme nerven mich selbst und ich wäre einfach gerne normal. vermutlich will ich deshalb heute abend auf die feier und nicht zeigen, dass was nicht okay ist. ich weiß es nicht. im moment nervt mich selbst die therapie. mein kopf ist so voll und laut, dass ich nicht mal ansprechen kann was gerade los ist. so kann man mir nicht helfen. ich weiß manchmal selbst nicht was ich will. denn in einem moment will ich niemanden sehen und dann habe ich angst alles zu verlieren.. irgendwie ist es so anstrengend. irgendwie bin ich in einem zu großen zwispalt mit zu vielen gefühlen. in meinem kopf sind auch so viele schreie, keine ahung. ich will einfach mal einen moment ruhe
meiner tante geht es unverändert. irgendwie zu viel auf einmal.
liebe grüße willow
liebe kira,
ich weiß schon wer ich bin, aber irgendwie ist kein raum für die, die ich bin. und irgendwie mag man die starke version mehr.
heute war es irgendwie anstrengend, dabei war nichts großes, aber mir ist sehr schlecht und ich bin weinerlich. ich merke, dass ich wieder kränkel. und ich will mich unter der decke verstecken und niemanden mehr sehen. ich weiß nicht. es ist als würde die anspannung immer weiter ansteigen und das fühlt sich gar nicht gut an. ich brauche dringend pause..
von meiner tante gibt es nichts neues, was irgendwie auch kein gutes zeichen ist..
alles scheint zu schwer zu sein. ich will einfach nur liegen und nicht aufstehen..
es gab heute auch schöne momente, das sehe ich schon, aber mir geht es trotz des freuens darüber einfach nicht gut. ich bin dankbar dafür und konnte sie in dem moment genießen, aber jetzt ist alles so schwer. ich verstehe nicht warum die symptome immer wieder kommen..
schönen abend willow
Liebe Willow,
danke für deine Offenbarungen und dass du etwas Wichtiges und Wesentliches mit uns hier teilst.
Du bist gleichzeitig im außen und aber auch bei dir. Das ist eine wichtige Fähigkeit und Qualität, die immer dann verloren geht, wenn man wirklich nur im außen gewohnt ist sich zu präsentieren und verliert sich dann wieder…Was hat die Welt davon, wenn wir uns alle so im außen verlieren und nicht mehr wissen, wer wir sind?
Du schreibst zum Schluss: „da darf ich wenigstens ich sein...“
Bleibe du und bleibe dran! Die Welt verzeiht es dir, wenn du dich auf dich besinnst.
Einen wundervollen Tag in Dankbarkeit, dass es dich gibt.
Viele Grüsse
bke-Kira
liebe lana,
ja irgendwie ist alles zu viel. ich überlege meine wochenendpläne zu kürzen. dass ich samstag z. b. die abend verabredung absage. abends sind mein hund und ich eh immer platt. es ist blöd, weil ich eigentlich zugesagt habe, aber ich glaube die person versteht es, wobei sie vermutlich traurig sein wird..
sonntag habe ich einer sache zugesagt, der ich nicht absagen kann. aber das dauert auch nicht so lange. montag habe ich frei, aber der ist auch sehr voller to dos. da wird auch spannend, ob ich danach noch wandern gehe, weil es körperlich vielleicht nicht die beste idee ist nach den ganzen aufgaben.
ich versuche das positive anzunehmen. aber das geht so weit weg von dem was ich fühle. gestern wurde mir mehrmals gesagt, dass ich so motiviert aussehen würde und so viel energie habe. es ist nett ja. auch wenn meine arbeit gelobt wird. aber ich habe jedes mal angst was ist, wenn ich es wieder nicht mehr leisten kann.. weil ja auch noch nicht klar ist, ob ich nicht doch nochmal in eine klinik gehe. dann wären ja alle wieder enttäuscht? irgendwie bewundern einen die menschen nur, wenn man so stark nach außen ist. und sobald es einem nicht gut geht, ist man eine last..
eigentlich wollte ich mich seit mittwoch krank melden, um mal etwas durch zu atmen. aber ich habe mich nicht getraut. aber nur noch 11 arbeitstage und dann habe ich endlich eine pause.. die müsste ich noch schaffen, außer meinen körper wirft es doch nochmal um..
ich habe sonntag meiner patin auch eine grenze gesetzt. zwar durch ignorieren, aber sie wollte unbedingt, dass wir zusammen zu meiner tante gehen, aber ich habe einmal gesagt ich will allein gehen. vor allem weil jemand mit ihr dort war, den ich nicht sehen will. und dann hat sie ewig oft angerufen.. ich verstehe menschen nicht, die das nein eines anderen nicht respektieren. die stimmung zwischen uns ist eh komisch. ich hoffe sie will dieses jahr kein weihnachten feiern. weil ich einfach wieder allein sein will. da darf ich wenigstens ich sein...
danke, schönen tag
liebe grüße willow
Hiiii liebe Willow,
sorry, dass ich dir zustimmen muss und eigentlich alle deine Anzeichen/Befindlichkeiten/Empfinden (nenne es wie du willst) darauf hinweisen, dass du momentan einfach alle bist und keinen sehen kannst und willst. Ich glaube, die Batterie, die du immer wieder mühsam auflädst, wird schneller aufgebraucht, als es dir lieb ist. Gerade in der jetzigen Situation…. Aber dies wollte ich nicht wirklich vertiefen. Vielmehr wollte ich auf die positiven Rückmeldungen in deinem Leben hinweisen. Leute, die dich und deine Eigenschaften mögen, wertschätzen, hervorheben und einfach mögen! Sauge lieber das wie ein Schwamm (jetzt denke ich kurz an Sponge Bob😅) auf und tanke dich damit auf. Raus damit, was du nicht gut gebrauchen kannst und was dir nicht gut tut…
Ich wünsche dir einen erholsamen, gemütlichen Abend und nachher eine ruhige Nacht!
bke-Lana
lieber stephan,
danke für deine worte. ja vermutlich ist aushaltbar das ziel.. es ist sehr anstrengend. alle bewundern alles so also was ich mache. und dabei sieht es in mir anders aus. ich bin immer nett und voller energie und sage, dass ich das alles schon schaffe, aber eigentlich ist mir nur nach alles hinschmeißen und liegen bleiben. ich überlege dauernd wieder wegen einer krankmeldung, weil ich merke, dass ich dauerhaft angst habe. jetzt raus gehen zu müssen im nebel ist irgendwie auch eine schwere aufgabe. meine flashbacks werden mehr. ich schlafe kaum. es ist einfach zu viel. ich fühle mich jede sekunde als müsste ich aufstehen und direkt losrennen.
es ist so unterschiedlich wie ich bin und was ich fühle.. ich fühle mich als wäre ich ein schauspieler. nur die frage ist, wie lange geht das gut? es fühlt sich noch nicht schlimm genug an für daheim bleiben. aber die frage ist, was ist schlimm genug. oder auch um mich kümmern.. ich renne einfach dauernd vor mir weg. ich wünschte es würde nicht so lange bis zur nächsten therapiestunde dauern.. im moment kann ich es allein schwer tragen.. ich weiß nicht..
ich weiß ja nicht mal, ob es ok ist was ich fühle und wie es mir geht. also ob es mir schlecht gehen darf. ich weiß alle gefühle sind berechtigt, aber da ist so ein chaos in mir.. ein moment pause wäre toll...
liebe grüße willow
Hallo willow,
danke, dass Du uns an Deinen Gedanken teilhaben lässt. Ich vermute, dass nicht nur ich mitfühle. Dass Dein Wochenende nicht sehr entspannt war, ist sehr nachvollziehbar. Vielleicht ist gerade "aushaltbar" das Ziel? Es würde ja niemand helfen, wenn Du nur noch schlecht gelaunt wärst. Aber das sagt sich so leicht. Es ist schön, dass Du für andere und für Deine Tante da bist und auch echt prima, dass Du Deinen Hund hast. Du bist auch wichtig und Du darfst Dich auch selbst gern haben.
Viele Grüße schickt
bke-Stephan
liebe fritzi,
mittlerweile kann ich gut rausfinden was ich brauche. das dafür sorgen, dass ich es bekomme ist noch etwas schwierig. aber ich versuche es immer wieder.
mir ist es wichtig, dass ich anderen helfe. ich weiß wie es ist alleine zu sein. das ist zwar nicht vergleichbar. aber ich hatte oft schlimme phasen, durch die ich größtenteils allein gehen musste.
heute nacht hatte ich wieder einen heftigen alptraum. danach lag ich eine weile wach. ich habe entschieden noch einmal ins krankenhaus zu fahren. um ihr von unseren schönen erlebnissen zusammen zu erzählen. ihr von meiner hündin zu erzählen. ihr mut zu zu sprechen. ihr von meiner vorstellung zu erzählen, dass ich glaube, dass sie ihre mama jetzt wo sie schläft wieder sieht und all ihre katzen. ich möchte ihr ganz viel positives mitgeben. das ist mir wichtig.
nach dem besuch wäre es ok zu weinen. nur davor und dort will ich nicht. sie soll nur schönes mitbekommen, keine traurigkeit.
mein hund und ich haben heute morgen ganz viel gekuschelt. das war wichtig für uns beide. ich liebe die zeit mit ihr so sehr. sie hat sich immer gestreckt, wenn ich mich gestreckt habe. und lag ganz dicht bei mir. ich bin froh sie zu haben.
das mit der atmung probiere ich auf jeden fall. ich habe heute auch schon die übung meiner therapeutin probiert. da ist atmen mit dabei..
ich habe sehr angst vor dem besuch, ich gehe bewusst dann hin, wenn keiner dort ist. ich halte die gefühle der anderen kaum aus. und ich kann keinem anderen außer meiner tante helfen. dafür reicht meine kraft nicht mehr.. vielleicht hilft unser waldspaziergang... und dann muss ich erstmal schauen wann die freundin meinen hund nehmen kann, weil alleine lassen will ich sie nicht.
irgendwie war das wochenende bisher nicht so erholsam wie erhofft..
liebe grüße willow
Hallo Willow,
es ist bemerkenswert, wie klar du deinen Bedarf nach Ruhe und Abstand erkennst. Du weißt genau, dass du Zeit für dich selbst, die Natur und mit deinem Hund brauchst, um wieder in Kontakt mit dir selbst zu kommen.
Du hast bisher viel geschafft und unterstützt. Selbst in einer extrem belastenden Situation wie jetzt, gibst du trotz allem weiterhin viel.
Dein Wohlbefinden hat aber jetzt Priorität. Du solltest an dich denken, genauso wie du an andere denkst.
Die Diskrepanz zwischen dem, wie du dich äußerlich gibst und wie du dich innerlich fühlst, kann kräftezehrend sein. Kannst du dir erlauben die Emotionen zu fühlen und dir Ruhe zu gönnen?
Wenn die Natur und Zeit mit deinem Hund dir helfen, dich zu entspannen, dann sind das wertvolle Ressourcen.
Vielleicht kannst du dir im Alltag kleine Erinnerungen setzen, um dich auf deine Atmung zu konzentrieren und ruhig und tief zu atmen - immer mal zwischendurch.
Grundsätzlich kann alles helfen, was dir gut tut und du gerne machst.
Probier es weiter aus. Aber bitte in deinem eigenen Tempo und ohne Druck.
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
liebe fritzi,
ja irgendwie leider schon.. das erdrückt werden und gleichzeitig von emotionen überrannt werden passt auch. ich fühle mich als würde ich keine luft bekommen und meine therapeutin muss mich wieder viel zu oft ans atmen erinnern, weil ich zu flach oder gar nicht atme. jeder reiz und alles ist zu viel. ich halte es nicht mal aus menschen zu sehen, auch wenn ich sie gerne mag..
was ist aber, wenn die grenze bedeutet einen letzten besuch nicht zu machen? dabei habe ich sie paar mal besucht und habe ihr zugehört und war da, aber es fühlt sich wie versagen an. aber ich weiß nicht, ob ich das aushalte oder ob dann gar nichts mehr geht..
was mir helfen würde? also zuerst würde ich die zeit anhalten. und ganz viel pause, natur, hund kuscheln.. mal keine menschen sehen. einfach wieder verbindung zu mir und meinem hund finden. zur ruhe kommen. nicht dauernd im kopf haben müssen was alles noch zu machen ist.. es wäre toll, wenn mein kopf leiser wäre. er rennt von flashback, zu alptraum, zu körperflashback und dann zu sorgen, erwartungen, arbeit, die krankheit meines hundes, dinge die ich noch erledigen müsste usw..
das paradoxe ist, dass ich diese woche so oft gehört habe "du siehst so zuversichtlich aus", "du siehst viel besser aus" usw.. ich habe viel abgenommen und jeder bewundert das.. ich will aber auch kein mitleid. ich halt das kaum aus.
ich wäre gerne irgendwo in der natur mit meiner hündin, weit weg von dem ganzen trubel. weit weg von allen reizen.. das wäre schön.. aber es würde wie gesagt schon helfen, wenn mein kopf nicht dauerhaft auf alarm ist und die angst kleiner wäre. aber außer ruheübungen gibt es da nichts oder?
ich schaue schon dauerhaft dieselben filme, weil das normal mein gehirn beruhigt. aber ich glaube der stress ist zu groß.. nur was macht man dann?
danke für deine nachricht.
liebe grüße willow
Hallo Willow,
ich habe gerade deine Zeilen gelesen und würde dir gerne etwas dazu schreiben.
Ich habe den Eindruck, dass du an der Grenze deiner Belastungsfähigkeit stehst. Es fühlt sich beim Lesen an, wie eine Mischung aus erdrückt werden von den Erwartungen anderer und gleichzeitig von den eigenen Emotionen überrannt zu werden.
Du sehnst dich nach Ruhe und Rückzug, brauchst Zeit für dich selbst, um alles zu verarbeiten.
Es ist okay, Grenzen zu setzen, um dich selbst zu schützen.
Du machst gerade eine Menge durch. Da ist es meiner Meinung nach wichtig, sich selbst an erste Stelle zu setzen, besonders wenn es dir nicht gut geht.
Gibt es etwas, das dir im Moment helfen würde, dich besser zu fühlen?
Lieben Gruß.
bke-Fritzi
liebe lana,
ich habe mich sehr distanziert von der person. das problem ist nur, dass es ihr glaube ich in zukunft noch schlechter gehen wird. heute hat sie erzählt, dass wir mit dem schlimmsten bei meiner tante rechnen müssen und ich sie morgen am besten nochmal besuchen fahre.
mir geht es seit einer weile wieder sehr schlecht und meine therapeutin macht sich auch sorgen und alles. jetzt weiß ich nicht was ich tun soll und ich weiß nur ich kann das entscheiden. noch einmal sehr über meine grenzen gehen, obwohl ich dringend ganz viel ruhe brauche oder ein letztes mal hin gehen.. finde das eine schwere entscheidung. denn die person schläft seit einer woche, ich weiß ja nicht mal ob sie mitbekommt, dass ich da bin. ich weiß auch nicht was es mit mir macht sie in dem zustand zu sehen. ich würde mich am liebsten vor allen dingen verstecken. es ist gerade einfach zu viel. ich bin oft ganz wo anders und alles fühlt sich richtig schwer an.
danke für deine lieben worte lana. mir ist irgendwie nach weinen zu mute, aber ich müsste eigentlich stark sein. da ist so viel druck und erwatung von außen. und eigentlich gehts mir immer schlechter und alle sagen, dass ich so strahlen würde und so zuversichtlich wirken würde. meine therapeutin sieht es.. aber bis ich sie wieder sehe ist es für mich eine ewigkeit, obwohl es nur 6 tage sind..
ich glaube man kann mir da nichts raten. ich fühle mich einfach überfordert. mein kopf ist dauerhaft viel zu laut. jeder reiz ist zu viel.
liebe grüße willow
Guten Abend liebe Willow,
Ich finde, jeder darf so sein wie er ist und seine Grenzen aufzeigen! Leider scheint dein Umfeld es so nicht zu kennen oder nicht zu können. Und wie du schon schreibst, du weißt die Gründe warum die so sind, wie die sind. Du hast das Verstehen und Mitgefühl für alle, aber du wirst nicht mal im Geringsten verstanden, deine Grenzen nicht respektiert und du bist die verkehrte? Zumindest haben sie es geschafft dir das Gefühl zu geben…mit dir stimme was nicht.
So ein Quatsch und da könnte ich ausflippen! Du bist so viel stärker und kluger als die alle zusammen. Du besitzt nicht nur die Weisheit die Welt mit anderen Augen zu sehen, sondern sich auch klar zu positionieren und abzugrenzen. Zu erkennen, was einem gut oder nicht gut tut. Zu schweren Zeiten auch für die da zu sein, die es vielleicht gar nicht verdienen.
Eins sage ich dir: Du hast ein gutes und großes Herz. Du musst dich nicht verpulvern und erst recht nicht an die, die es sowieso nicht danken werden oder zu schätzen wissen. Vergesse dich selbst nicht! Du bist wichtig! Und respektiere deine Grenzen. Wenn du merkst, dass es mit Energie versprühen nicht geht, dann lass es für sich.
Ich wünsche dir einen ruhigen Abend!
bke-Lana
liebe claudia,
ich durfte dort noch nie sein wie ich bin. und meine gefühle und bedürfnisse sind eigentlich immer nur lästig. mir kamen viele dinge wieder in erinnerung. und ich habe viel nachgedacht. aber ich will mich so gar nicht behandeln lasse. meine tante lasse ich erstmal außen vor, weil sie ist derzeit echt schwer krank. aber ich weiß nicht. ich renne irgendwie etwas hinterher was ich niemals bekommen werde. ich habe ja schon länger keinen kontakt zu meinen eltern. so eine große umstellung wäre es nicht.. ich weiß auch, dass ich fast alles allein schaffe. nur irgendwie wünsche ich mir immer so sehr eine familie...
mir tut das alles so leid, weil sie ja nicht ohne grund sind wie sie sind, aber das gibt ihnen nicht das recht mich so zu behandeln wie sie es tun. aber ich kann schwer bei mir bleiben bei sowas. ich hinterfrage mich immer, ob ich nicht besser damit klar kommen müsste, aber dann weiß ich, dass man eigentlich meine grenzen respektieren müsste.
ich habe viel nachgedacht, ob ich solange meine tante krank ist so tue als wäre alles super, aber sie haben mir die letzten wochen so viel energie gezogen, dass ich gerade einfach nicht mehr geben kann. dafür finde ich mich einfach schrecklich. ich weiß auch nicht, ob das meine nächste tiefphase ist, aber alles ist anstrengend und zu viel...
irgendwie weiß ich nicht was ich tun soll. es ist ein zwiespalt. mein selbsthass und viele doofe gedanken kommen auch. ich weiß nicht..
ich wünschte es wäre leichter.
alles liebe willow